Mittwoch, 13. Januar 2016

Als krönender Abschluss: die Victoria Fälle

Die letzten Tage unserer traumhaften Weltreise haben wir in Sambia in der Nähe von Livingstone verbracht. Hier zunächst die Hauptattraktion dieser Gegend, die Victoriafälle. Der Regenbogen erscheint jeweils morgens, wenn die Sonne im richtigen Winkel scheint.



Um dieses Naturschauspiel noch besser überschauen zu können, haben wir auch einen kurzen Helikopterflug gebucht. Hier ein Foto aus dem Cockpit.


Der Sambesi Fluss hat aber auch flussaufwärts einiges zu bieten. Es wird viel River Rafting angeboten. Hier Stromschnellen in der Umgebung unserer Lodge.


Und wie immer auf unserer Afrikareise haben wir auch hier zahlreiche Tiere gesehen. Endlich konnten wir auch Paviane von Nahem einfangen.


Ein Flusspferd im Wasser zu fotografieren ist gar nicht so einfach. Die einheimischen Guides haben nämlich grossen Respekt vor diesen Tieren, welche ihr Territorium sehr aggressiv verteidigen, wenn man ihnen zu nahe kommt.


Diesem Elefanten fehlt ein Teil seines linken Stosszahns. Er fühlte sich durch uns gestresst, weil wir ihm im Boot sehr nahe gekommen sind.


Eine Spezialität unserer Lodge war das so genannte Rhino Tracking. Dabei darf man sich dem Nashorn zu Fuss nähern. Die Nashörner werden in diesem Nationalparks rund um die Uhr von Wächtern mit Kalaschnikows bewacht. Sehen die Wächter einen Wilderer, schiessen sie ohne Vorwarnung. Dies hat aber auch den Effekt, dass die Nashörner Menschen gewohnt sind. Sie haben uns nicht gross beachtet...


Ausserdem haben wir einen Abstecher in ein nahe gelegenes Dorf der Einheimischen Leya gemacht.


Damit sind wir leider am Ende unserer Weltreise. Es war eine geniale, bereichernde Zeit, in der wir vieles erleben und kennen lernen konnten. Es war eine richtige Bildungsreise! Nun geht es zurück in die winterlich kalte Schweiz...

Danke für euer reges Interesse an unserem Blog und die positiven Rückmeldungen. Wir hoffen, dass ihr durch unseren Blog auch etwas mitreisen und an unseren Erlebnissen teilhaben konntet.

Sonntag, 10. Januar 2016

Etosha Nationalpark

Unser letzter Aufenthalt in Namibia war in der Ongava Lodge beim Etosha Nationalpark. Hier haben wir wieder viele Safaris unternommen und diverse Tiere gesehen. Im Etosha NP trifft man wieder andere Tierarten als im Krüger NP. Deshalb war es für uns wieder von neuem spannend.

Wir sahen viele Löwen, diesmal auch ausgewachsene männliche Löwen. Es ist echt beeindruckend, wie gross die sind.


Wieder sahen wir viele Rhinos. Dies ist ein White Rhino, Breitmaulnashorn, ein Grassfresser (es gibt noch das Black Rhino, Spitzmaulnashorn, ein Blätterfresser). Auffallend ist das extrem lange Horn, welches auf dem Schwarzmarkt ein Vermögen wert ist. Deshalb ist die Wilderei nach wie vor ein riesiges Problem. In der chinesischen Medizin glaubt man unter anderem, damit Krebs heilen zu können.


Das sind Waterbucks. Ein Guide erklärte uns, woher die weissen Ringe am Hintern kommen: sie sassen zu lange auf der Toilette, da hat es Abdrücke gegeben ;-)


Stattliche Giraffe in der Abenddämmerung.


Ein junges Zebra trinkt bei der Mutter schwarz-weiss-Milch :-)


Wir hatten das Glück, eine braun gefleckte Hyäne von Nahem zu sehen.


Wer sieht die beiden scheuen Schakale?


Diese Leopard-Schildkröte war besonders gross.


Diese schönen gelben Vögel sind sehr beeindruckend. Die Männchen bauen jeweils mehrere Nester. Wenn sie ein paar zu bieten haben, rufen sie das Weibchen. Sie besichtigt alle Nester. Wenn ihr ein Nest nicht gefällt, zerstört sie es. Wenn es ihr gefällt, legt sie ihre Eier darin ab. Weil Schlangen diese Nester gerne aufsuchen, bauen die Männchen einen "Emergency Exit". Wenn die Schlange beim Haupteingang reinkommt, können die Vögel durch den Hinterausgang entfliehen.


Im Januar ist Regenzeit. Abends während einer Safari begann es zu regen. Es sah fürchterlich aus am Himmel. Wir kamen in ein Gewitter mit Donner, Blitz und Hagel. Alle wurden mit Pelerinen ausgestattet, aber nass wurden wir trotzdem, denn die Safari-Jeeps sind offene Wagen. Es war eine ganz spezielle Stimmung, denn die Natur, Tiere und Menschen warteten schon seit Monaten sehnsüchtig auf diesen Regen. Nachdem das Gröbste vorbei war, war es so schön zu sehen, wie die Tiere sich über dieses Wasser und die Abkühlung freuten. Sie rannten wie wild umher, hüpften herum, sprangen in die Luft, die Zebras wallten sich im Schlamm usw. Das war ein einmaliges Erlebnis für uns!


Unsere grosse Lodge, wo uns zwar kein Skorpion, dafür aber eine schnelle Spinne auf Trab hielt ;-)

Donnerstag, 7. Januar 2016

Vom Damaraland zur Serra Cafema oder wie uns die Skorpione gefunden haben...

Auf unserem Weg in den Norden des Landes verbrachten wir zwei Nächte im Damaraland Camp. Schon in der ersten Nacht spürte Ladina ein Tier über ihren Oberschenkel krabbeln, konnte es im Dunkeln aber unbesehen mit der Hand wegschleudern. Ich sagte damals, dass sei bestimmt irgendeine Zykade oder so etwas. Vor unserer zweiten Nacht wollte ich noch etwas lesen, als ich plötzlich etwas meine Wade hinaufkrabbeln spürte. Ich schrie auf, als ich erkannte, dass es ein ausgewachsener schwarzer Skorpion war. Ladina konnte ihn durch einen gezielten Wisch mit ihrem Handtuch von meiner Wade entfernen. Aber den Rest überliessen wir dem Hausdienst. Wir bliesen das "Notfall-Horn" und das Notfallteam rückte sofort mit fünf Personen an und beseitigte das giftige Tier in einem verschliessbaren Glas. Töten darf man Skorpione hier nicht, sie stehen unter Naturschutz.

Wieder mit Ladina allein, meinte ich, dass es extrem unwahrscheinlich sei, dass wir hier noch einen zweiten Skorpion zu Gesicht bekommen. Sie antwortete, dass der ja vielleicht noch ein Geschwisterchen haben könnte. Just in diesem Moment sah ich, wie ein deutlich grösserer, hellbrauner Skorpion an unserem Moskitonetz entlang rasch nach unten krabbelte. Das war für uns beide dann doch zu viel und wir verlangten ein neues Zimmer. Später erfuhren wir, dass diese Skorpione vermutlich in unserem Bettzeug ins Zimmer gekommen waren. Die Wäsche wird jeweils draussen zum Trocknen aufgehängt. Der starke Nachmittagswind bläst die Skorpione jeweils von A nach B. Wir hatten uns also über einen Tag lang die Lodge und das Bett mit diesen ungebetenen Gästen geteilt, ohne sie zu bemerken. Natürlich sind sie giftig, der Schwarze mehr als der Weisse. Für einen Spitalaufenthalt hätte es gereicht. Glück gehabt!


Das Damaraland haben wir aber eigentlich nicht wegen der Skorpione besucht, sondern wegen der Wüstenelefanten. Wir hatten das Glück, eine Herde mit 15 Tieren einen Morgen lang begleiten zu können. Das Spezielle bei diesen Elefanten ist, dass sie etwas grössere Füsse haben, damit sie weniger im Sand einsinken.
 

Vom Damaraland ging es per Kleinflugzeug ganz in den Nordwesten Namibias zum Serra Cafema Camp. Wir hatten abwechselnd die Möglichkeit, im Cockpit zu sitzen. Leider liess mich der Pilot nicht fliegen :-)


Dies ist die Aussicht vom Airstrip zur Lodge (1.5h Fahrt).


Der Kunene Fluss beim Serra Cafema Camp bildet die Grenze zu Angola. Das Camp bestand aus vielen Baumhütten, die Äste gingen jeweils durch die Lodges hindurch. Leider hatten wir auch in diesem Camp wieder zwei Skorpione im Zimmer, einer davon wieder im Bett :-(


Wir haben zwei wunderschöne Bootsfahrten auf dem Kunene-Fluss unternommen. Dies ist ein Blick nach Angola hinüber.

 
In Angola gingen wir zweimal an Land, einmal um einen Sundowner zu geniessen. 
 

Es hatte kleine Krokodile am Flussufer. Sie werden hier bis zu 6m lang. Ein 4m Langes haben wir im Wasser neben dem Boot schwimmen sehen, für ein Foto hat es leider nicht gereicht. Wir glauben, unser Guide hatte etwas Angst (oder konnte im Gegensatz zu uns die Gefahren einschätzen) und fuhr schnellstmöglich davon.


Vom Camp aus unternahmen wir eine Quadbike Tour zu einem nahegelegenen Himba Dorf. Am Anfang war es etwas schwierig, die Quadbike zu steuern. Aber nach etwa einer halben Stunde sind wir beide gekonnt über die Dünen geflitzt. Das hat unheimlich Spass gemacht!


Die Hütten im Himbadorf sind immer kreisförmig um das heilige Feuer herum angeordnet. Dieses brennt jedoch nur, wenn der Dorfälteste mit den Ahnen in Kontakt treten will. Die Himba haben keine Religion sondern einen Ahnenkult. Bei jeder wichtigen Entscheidung werden die Vorfahren um Rat gebeten. Die Himba sind ein Halbnomadenvolk, das heisst, sie haben temporäre und permanete Dörfer, zwischen denen sie hin- und herreisen.

 
Sie leben und kleiden sich immer noch sehr traditionell.
 
 
Da die Himba Selbstversorger sind und von Viehwirtschaft leben, haben sie auch Dörfer in sehr viel fruchtbareren Gebieten. Das saftige Weideland mit den vielen Blumen erinnerte uns fast ein wenig an unsere Heimat.


In diesem Grasland wurde uns ein luxuriöser Lunch serviert. Unser Guide war selbst ein Himba und es war extrem spannend, mehr von ihm über diesen Stamm zu erfahren.

 

Freitag, 1. Januar 2016

Sossusvlei - Die Wüste lebt...

Hier in Namibia sind wir mit viel kleineren Flugzeugen unterwegs als gewohnt. Es handelt sich um Propellerflugzeuge der Marke Cessna. Oft durften wir im Cockpit sitzen und dem Piloten zugucken.


Unser erstes Highlight waren die rötlichen Sanddünen der Namib Wüste. Das nachfolgende Bild zeigt eine der grössten Dünen, welche Big Daddy genannt wird.


Zwischen den Dünen bilden sich dort, wo das Wasser verdunstet ist, so genannte Vleis. Übersetzt bedeutet dies in etwa Salz-Ton-Pfannen.


Sossusvlei ist die grösste und bekannteste Pfanne. Sie war im Jahr 2007 zum letzten Mal mit Wasser gefüllt.

 

Und ja, hier ist es tagsüber unglaublich heiss. Die Temperaturen waren tagsüber 42 Grad am Schatten und ca. 50 Grad in der Sonne. Im Januar können sie hier bis 60 Grad hochklettern. Diese Hitze hat uns an unsere Grenzen gebracht. Daher können sich hier nur wenige Tiere behaupten. Besonders schön ist die stattliche Oryxantilope.


Zur besonderen Freude von Ladina gibt es hier aber auch grosse weisse Sandspinnen, die "tanzenden weissen Damen". Sie sind ca. 10cm lang.


Gegen Abend fuhren wir zum Sesriem Canyon, einer ca. 30m tiefen Schlucht in der Nähe des Sossusvlei. Es ist nur noch sehr wenig Wasser übrig.




In einer Ecke entdeckten wir eine äusserst giftige Hornnatter.


Auf dem Rückweg zur Lodge kamen wir noch in den Genuss eines traumhaften Sonnenuntergangs in der Wüste.

Dienstag, 29. Dezember 2015

Kapstadt

Wir kamen an der lebhaftesten und älteste Stadt Südafrikas an, Kapstadt. Wir hatten hier ein paar Tage Zeit und entdeckten die Stadt bei angenehmen 26 Grad. Nur leider waren wir nicht die einzigen, die hier Weihnachten und Neujahr verbrachten: In der Stadt wimmelte es von Touristen. Deshalb mussten wir einiges aus unserem Programm streichen, weil es bereits ausgebucht war oder weil die Wartezeit schlicht zu lang war.

Dies ist die quirlige, verspielte und sehr touristische Waterfront, das Hafenareal von Kapstadt, wo sich Einkaufszentren und Restaurants aneinanderreihen.


Erstaunlicherweise lebt im sehr dicht befahrenen Hafenbecken der Waterfront eine grosse Familie Seehunde.


Bo Kaap ist ein altes Quartier der Stadt, das im 18. und 19. Jahrhundert von den muslimischen Kapmalaien gebaut wurde. Die Kapmalayen sind Nachkommen jener Sklaven, die seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts aus Asien kamen. Das Bo Kap ist bekannt für die bunten Häuschen, die an den Hang gebaut sind.


Eine Sicht auf die schönen Strände von Kapstadt.


Das ist der berühmte und beliebte 1000m hohe Hausberg von Kapstadt, der Tafelberg. Hier warteten wir sagenhafte 2.5 Stunden, nur um mit der Gondelbahn hinaufzukommen.



Die hart verdiente Aussicht auf Kapstadt vom Tafelberg aus.


Wir haben Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen, zum Beispiel ins kleine Städtchen Stellenbosch, welches bekannt ist für die Weinfarmen, welche wir allerdings nicht besucht haben. Dafür haben wir das Städtchen besichtigt. Dies ist ein alter "Tante-Emma-Laden":


Auf dem Weg zum Kap der guten Hoffnung haben wir in der Hout Bay einen Stopp gemacht.


Das Kap der guten Hoffnung ist der südwestlichste Punkt Afrikas. Hier kommt der Atlantik und der Indische Ozean zusammen. Die alten Seefahrer haben sich an dieser Stelle die Zähne ausgebissen, immer wieder einmal sank ein Schiff.



In Simon's Town an der Boulders Beach gibt es eine Brillen-Pinguinen-Kolonie. Diese süssen kleinen Tierchen haben uns sehr entzückt.